.. Jaik Nightmare, powdered by Aabdahl Doltish Technology ..

Auf der Expo 2000

                                                                                                                                                                                                                                             

Estland auf der Expo in Hannover

Estlands viel beachteter Pavillion auf der Expo.

Ich war zwei mal auf der Expo 2000. Das erste mal war beruflich bedingt: Klassenfahrt ans Steinhuder Meer mit Besuch der Expo. Das zweite mal war ich mit der Familie da. Das war so ein anstrengendes Paket mit einer Zugfahrt, bei der man mehrfach umsteigen musste, vor 6.00 Uhr losfuhr, zu früh in Hannover ankam, dafür erst um 1.00 Uhr nachts zurückkam.

Es gab eine ganze Reihe schöner Pavillions, ich möchte erinnern an die Niederlande, Nepal, Island. Der deutsche war groß, ich fand ihn aber langweilig (und ich wäre beinahe vom Geländer oben in die untere Etage gestürzt, wie es jemandem ein paar Wochen später passierte).

Der Beitrag Ungarns, eine riesige hölzerne "Schüssel".
Tolles Teil.

Estnisch gehört ja wie erwähnt zur finno-ugrischen Sprachfamilie, die nächsten Verwandten sind also Finnland (sehr nahe) und Ungarn (deutlich entfernter). Gerade diese drei Länder haben sich auf der EXPO sehr positiv präsentiert. Wer erinnert sich nicht an den Birkenwald im finnischen Haus.

Mir gefiel beim estnischen Pavillion auch folgender biologisch leicht erklärbare Effekt: Wenn man sich eine Zeit lang in diesem blauen Gebäude aufhielt war die Welt "rosarot" (eigentlich orange), wenn man das Gebäude verließ :).

Es folgen ein paar Texte, die ich im Netz gefunden habe.

Estland subjektiv
Start
Allgemeines
Kultur
Sprache
Expo 2000

Text der Expo-Website

 

Estland

Wie Meereswellen wogt Fichtenwald auf Dach

Klick für größeres Bild in neuem Fenster

Dynamische, wogende Bewegung: Das ist die zentrale Idee der Esten. Wie Wellen wogen Fichten auf dem Dach des Pavillons. Im gleichen Rhythmus schwingen unter dem Glasfußboden Kieselsteine. Das alles symbolisiert die im Winde wogenden Wälder Estlands, bläulich schimmernde Glaswände erinnern an die Ostsee. Die ungewöhnliche Gestaltung des Pavillons spiegelt aber auch die neuen Ideen und nichttraditionellen Lösungen des Landes, die besondere kulturelle Identität, sowie Transparenz und Offenheit.

"Umwelt und Entwicklung", "Freizeit und Bewegung" sowie "Bildung und Kultur" sind die Themen der Ausstellung. Auf großen Bildschirmen laufen Filme über Estland, 12 Touchscreens laden zum interaktiven Dialog ein. Estland zeigt hier, dass es ein Gleichgewicht zwischen Mensch, Umwelt und Technologie sowie zwischen Wirtschaftlichkeit und Offenheit anstrebt.

Quelle

 

Kommentare von Besuchern auf ciao.de

 

Bei der Google-Suche habe ich da eine Reihe von Kommentaren gefunden (die Zitate sind buchstabengenau). Ich glaube dass ich eine einigermaßen repräsentative Auswahl getroffen habe. Die Architektur wir einhellig gelobt, nur beim Innenleben hatten einige Leute Verbesserungswünsche.


 

Biene1973 (Quelle)

Wahnsinnig toll fand ich den Pavillon von Estland! Von außen sieht man, daß sich auf dem Dach Fichten auf und ab bewegen. Dieser ganze Pavillon ist aus Bewegung gemacht, an diesen Fichten hängen Drahtseile und an diesen wiederum Kalksteine, die dann im Raum pendeln. Der Pavillon ist nicht groß, aber wahnsinnig schön. Man läuft auf Steinen in dunkelblauer Farbe, manchmal sieht man unter sich auch einige ausgestellte Dinge. In der Mitte wird auf einer Leinwand ein Film über Estland gezeigt. Diesen Pavillon will ich ihnen wirklich ans Herz legen, superschön!! (Und keine oder geringe Wartezeiten).


 

waru (Quelle)

Die Architektur des Pavillons fällt schon von weitem ins Auge; in möhrenroten Tüten schaukeln auf dem Dach des blauen Pavillons reichlich Weihnachtsbäume im "Wind" hin und her und sollen an den Baumreichtum des Landes errinnern.
An langen Stahlseilen werden die Bäume bewegt, die unter einem Glasfußboden mit Steinplatten als Gegengewicht enden. Es sieht wirklich toll aus. Allerdings reicht es bei diesem Pavillon aus, wenn man die Architektur von außen bestaunt, denn die Ausstellung hält nicht, was die Konstruktion verspricht. In drei hintereinanderliegenden Räumen werden Fragen auf Leinwände projieziert, die etwas mit dem Land zu tun haben. Na wer´s mag?!
Also: Von außen super, von innen naja. Die Zeit kann man sinnvoller in andere Pavillons investieren, vorallem wenn man nur 1 Tag Zeit hat.


 

skrutnik (Quelle)

Die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland sind auf der Landkarte von Süden nach Norden angeordnet. in dieser Reihenfolge präsentieren sie sich auch auf der Ostseite des Expo-Geländes.
Der estnische Pavillon erweckt bereits von aussen die Aufmerksamkeit der Besucher - durch einen wogenden Tannenwald auf dem Dach. Man traut auf den ersten Blick seinen Augen nicht, aber da wiegen sich geschmeidige Tannen. Die 'Wurzeln' stecken in roten möhrenähnlichen Gefässen, die über ein Seil mit einem Gegengewicht aus Naturstein unter dem Boden des Pavillons vebunden sind.
Diese eigenwillige Konstruktion schwingt unaufhörlich und so hat man einen irgendwie beschwingten Eindruck, wenn man durch die estnischen Räume spaziert, denn überall gehen diese Seile durch und man sieht durch den Glasboden die wogenden Steine.
Innen werden jede Menge Informationen über dieses liebenswerte kleine Land geboten. Die sympathischen jungen Hostessen beantworten auf Wunsch alle Fragen. Das interessant gemachte Video zeigt die typischen estnischen Landschaften und Ereignisse, besonders das gewaltige Sängerfest, von dem jedesmal tausende Menschen angezogen werden. Es war ja auch eine singende Revolution die Estland die Freiheit brachte.
Estland macht deutlich, dass es zu Westeuropa gehört - nicht zur russischen Einflusssphäre.
Ein hübscher Pavillon - den ich nur jedem empfehlen kann. Auch das Land kann ich empfehlen - ich bin zweimal dort gewesen und war von Land und Leuten tief beeindruckt!

(Ein Fan wie ich. LJ)


 

Wallace-Gromit (Quelle)

Die wohl einfallsreichste und imposanteste architektonische Konstruktion der gesamten Expo hat wohl das kleine Estland aufzuweisen. Seine Tannenbäume wogen im Wind auf und nieder, so dass man Angst haben muss, sie könnten sich aus ihrer Verankerung lösen. Sie stellen den Wald dar und die für das Land nach wie vor wichtige Agrarwirtschaft. Unter dem Pavillon sieht man, wie die Bäume von einer starken Metallkonstruktion gehalten werden, mit der sie durch Stahlseile verbunden sind. Später sollen die Bäume in feste Erde gepflanzt werden. Das Thema "Nachhaltigkeit", der vernünftige Umgang mit den Ressourcen, wird hier plastisch dargestellt. Dazu ist das ganze ein Blickfang, der schon von weitem ins Auge fällt.
Direkt gegenüber von dem von mir so gescholtenen italienischen befindet sich dieser Pavillion. Auch im Inneren gibt es einiges zu sehen. Auf eher bescheidener Fläche sind hier Spezialitäten des noch jungen Staates erhältlich, auf einer Videoleinwand sieht der Besucher Bilder vom baltischen Meer. Ab und zu spielt ein Pianist. Alles ist in dunklem Blau gehalten, denn nach wie vor ist der direkte Ostseezugang über die Metropole Talinn (ehemals Riga {Korr.: Reval, LJ}) einer der Trümpfe der noch jungen baltischen Republik.
Und die Chance, sich der Weltöffentlichkeit selbstbewußt als aufstrebender Staat zu präsentieren, hat das kleine Land ebenso genutzt wie seine baltischen Nachbarn Litauen und Lettland und somit sicher einen beeindruckenderen Beitrag zur Expo geleistet als manche der großen Wirtschaftsnationen. Gerade wegen der bescheidenen Mittel , die hier zur Verfügung standen, ist dieser Pavillon so sehr zu loben.

 
19.Mar.2024 - 11:25 Uhr   8009   erstmal nix

Urlaub in Estland

.. 19.Mar.2024 .. 11:25 Uhr ..